Dorfkirche Lübbersdorf (Gemeinde Galenbeck)
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frühgotischer Feldsteinquaderbau M.13.Jh., ein rechteckiger Saalbau mit leicht eingezogenem Rechteckchor und schiffsbreitem Turmuntergeschoss aus sauber geschichteten Feldsteinquadern, schmuckloser Ostgiebel, verputzt, Fenster als gestufte Dreifenstergruppen gearbeitet; Ostwand: fast rundbogig, Leibungen aus Backstein; Chor-Südwand: Fenstergruppe durch Segmentbogen umschlossen und rechteckig in Backstein eingefasst; Schiff-Südwand: spitzbogig, mit weitem, dreifach gestuftem Gewände aus Backstein, spitzbogige Priesterpforte mit leicht vorgesetztem, gestuften Faschenputzgiebel, Portal an der Schiffssüdwand mit einem Stufengiebel aus Backstein zugesetzt, der einheitliche Feldsteinquaderbau wird nur von der 1791 aufgesetzten, quadratisch eingezogenen Glockenstube aus verputztem Fachwerk mit offener Laterne und Spitzhelm unterbrochen, 2006 abgenommen und am 10.12.2008 saniert wieder aufgesetzt, kleines Portal und Rosettenfenster an der Westseite, Turmuhr, der für eine Dorfkirche ungewöhnlich große Bau ist durch sein Kuppelgewölbe westfälischer Herkunft regional einzigartig, im Schiff ist die gotische Gewölbekonstruktion von tragenden Rippen und dazwischen gespannten Kappen schon angewandt, die bei dem älteren Chorgewölbe erst tastend über vier Rippen eines Klostergewölbes im Scheitel versucht wird, Innenausstattung: spätgotischer Flügelaltar E.15.Jh. - ein geschnitzter Marienaltar zeigt in seinem Mittelteil Maria mit einem Einhorn auf ihrem Schoß - als symbolische Darstellung der Jungfräulichkeit Mariens, dazu die Heiligenfiguren Anna Selbdritt (o.r.) Hl.Katharina (o.l.) Hl.Georg (u.l.) u. Hl.Christophorus, auf den Flügeln sind szenische Darstellungen der Verlobung Mariens, Christi Geburt, Anbetung durch die Heiligen Drei Könige und die Darstellung im Tempel zu sehen, an der Nordwand findet sich ein barocker Altaraufsatz von 1729 mit einem Mittelbild und einer auf dem Gesims angeordneten Kreuzigungsgruppe aus geschnitzten Figuren (Triumphkreuzgruppe), an der Chornordwand befindet sich die Patronatsloge der Fam. v.Oertzen in klassizistischen Formen von 1827 mit Wappenzeichen u. Beschlägen der v.Oertzen, v.Balthasar, v.Fabrice, v.Schubert, am südlichen Triumphbogen ist die hölzerne Kanzel mit Schalldeckel angebracht, die Orgel wurde im Jahr 1866 durch den Stettiner Orgelbauer Barnim Grüneberg gebaut, im Turm hängt eine Bronzeglocke mit Prägung, die Dacheindeckung wurde 2009 vollständig erneuert, die Kirche ist von einer Friedhofsmauer aus Feldstein umgeben, an der Südseite anschließend das ehemalige Erbbegräbnis von Landrat Wilhelm v.Oertzen, dazu einige Grabstätten der Familie v.Oertzen. Auf dem Friedhof befindet sich zudem noch eine Kriegsgräberstätte.
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