Dorfkirche Hohenholz (Gemeinde Krackow)

Der schlichte Saalbau aus sauber geschichteten Feldsteinquadern wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet, aus der Zeit stammt auch der schiffsbreite Turmunterbau. Der eingezogene Fachwerkturmaufsatz mit der achtseitigen verbretterten Laterne wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts angefügt. In der Glockenstube hängt eine Glocke, 1883 von Voß und Sohn in Stettin gegossen.
In der Ostwand sitzt eine schlanke spitzbogige Dreifenstergruppe, der Giebel darüber ist mit drei annähernd rundbogigen Blenden geschmückt. Die Fenster an Süd- und Nordseite wurden segmentbogig verändert, mit Backsteingewänden und Faschen ausgestattet.
Das südliche Portal und das Westportal am Turm haben ein Gewände aus Granitsteinen.
Der Innenraum ist von einer flachen Holzbalkendecke überzogen.
Der Übergang vom Turm zum Schiff ist durch einen großen Spitzbogen gestaltet.
Zur Ausstattung gehören ein Altaraufsatz mit architektonischem Aufbau und drei Tafelbildern (1725), eine Kanzel (1693), eine achteckige Taufe aus Industriestein (1881) sowie die Westempore und das Kastengestühl aus der Zeit um 1700.
Der als Friedhof angelegte Kirchhof ist von einer Mauer mit mächtigen Strebepfeilern und Portaltoren aus dem 18. Jahrhundert umschlossen. Auf der Nordseite befindet sich die Familiengrabstätte der von Eickstedt-Peterswaldt.

Quellen:
Vom Grossen Landgraben bis zur Oder - Offene Kirchen III, Broschüre, Arbeitsgemeinschaft für Pommersche Kirchengeschichte e.V., Thomas Helms Verlag Schwerin, 2006

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