Kapelle Prüzen (OT von Gülzow-Prüzen)
profaniert, Privatbesitz

Das kleine Gutsdorf Prüzen war in der Zeit von 1376 bis 1812 im Besitz der alten mecklenburgischen Adelsfamilie von Bülow.
Anna von Cramon, die Witwe Joachims von Bülow, ließ die kleine Backstein-Kapelle mit dem Grundriss eines länglichen Achtecks bereits vor 1620 erbauen.
In der Mitte des Dachfirstes sitzt ein kleiner, achtseitiger, hölzerner Dachreiter.
1755 erfolgte durch Cord Hans von Bülow, Erbherr auf Prüzen, Schönwolde und Hägerfelde, eine Restaurierung der Kapelle.
Seit dieser Zeit weist eine Sandsteintafel mit lateinischer Inschrift über dem Eingangsportal im Westen auf dieses Ereignis hin.
Später verfiel die Kapelle und konnte nicht mehr genutzt werden.
Nach dem Verkauf in Privatbesitz wurde sie jetzt als Wohnraum umgestaltet.

Quellen:
Dorf- und Stadtkirchen im Kirchenkreis Güstrow, Buch, Zerniner Beschäftigungsinitiative (ZEBI) e.V., Edition Temmen, 1997

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