Dorfkirche Eggesin
alte Fachwerkkirche, Heimatmuseum

Ursprünglich hieß das slawische Dorf um 1216 Gizin oder Gizyn, 1296 wurde das "E" vorangestellt. Die Pommerschen Herzöge schenkten den Ort 1216 dem Kloster Grobe auf Usedom, zum Ende des 13. Jahrhunderts gelangte das Dorf an das Stift Jasenitz. Ab dem 16. Jahrhundert war der Ort wieder unmittelbarer Besitz der Pommerschen Herzöge. Der 30jährige Krieg war vorerst das Aus für den Ort, nur fünf Bauern überlebten die Plünderungen und Brandschatzungen. Erst langsam wurde das Gebiet um Eggesin wieder mit Bauern, Fischern und Holzfällern besiedelt.
Die Fachwerkkirche wurde nach 1664 errichtet und wohl 1731 eingeweiht.
1902 wurde die baufällige Turmspitze abgetragen, beide Glocken kamen nach Hoppenwalde. 1913 erfolgte der Umbau, das Kirchenschiff wird dreigeteilt und von nun an eine weltliche Nutzung zugeführt, da 1911 die neugotische Kirche im Zentrum des aufstrebenden Ortes errichtet worden war.
Der Altar wurde in die neue Kirche umgesetzt, aber dort durch einen Schwelbrand zerstört.
Die weitere Innenausstattung (Bänke, Kanzel u. Orgel) wurde an die ev. Kirche in Blumenthal verkauft.
Seit 1994 wird ein Teil wieder als Gottesdienst- und Gemeinderaum genutzt, der andere Teil ist Heimatmuseum.(Quelle: Informationstafel am Gebäude)
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